Ist es schon Zeit für Nachhilfe?

Gerade erst hat das Schuljahr begonnen, aber sollten wir uns bereits Gedanken über Nachhilfe machen?

Eine Bestandsaufnahme kann hier hilfreich sein. Was hat sich seit dem letzten Schuljahr verändert? Mein Kind hat die Schule gewechselt, und dieser Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule brachte zahlreiche Veränderungen mit sich. Es gibt eine Fülle neuer Fächer und das Fachlehrersystem ist für mein Kind neu. Ein allmählicher Leistungsabfall wird oft erst spät erkannt. Ein Schulwechsel in der Orientierungsstufe kann vermieden werden.

Nachdem mein Kind erfolgreich die Realschule abgeschlossen hat, strebt es nun das Abitur an. Die Anforderungen an einem Gymnasium sind deutlich anspruchsvoller als an einer Realschule. Hier ist selbstständiges Lernen gefragt. Wenn Schüler aus verschiedenen Schulen aufeinandertreffen, wird deutlich, dass die Lerninhalte in den bisherigen Schulen unterschiedlich intensiv vermittelt wurden. Lücken und Schwächen müssen eigenständig und zügig behoben werden, da das Lerntempo am Gymnasium deutlich höher ist als an der Realschule. Das erste Halbjahr dient der Eingewöhnung, aber ab dem zweiten Halbjahr fließen die Noten, jetzt in Form von Punkten, bereits in das Abitur ein.

Auch wenn kein Schulwechsel stattgefunden hat, stehen wichtige Entscheidungen an. Im vierten Schuljahr erfolgt im Februar die Anmeldung zur weiterführenden Schule, basierend auf dem Halbjahreszeugnis und der Empfehlung der Grundschule. Trotz der Durchlässigkeit im Bildungssystem stellen Eltern hier bereits die Weichen für den weiteren Lebensweg ihres Kindes. Für Schüler, die nach dem zehnten Schuljahr die Schule verlassen möchten, um eine Ausbildung zu beginnen, ist es oft erforderlich, sich bereits mit dem Halbjahreszeugnis der neunten Klasse zu bewerben. Gute Schulnoten sind eine Voraussetzung für eine Lehrstelle, und Eignungstests in Mathematik, Deutsch und oft auch Englisch müssen zuerst bestanden werden.

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