Klasse 11 am beruflichen Gymnasium

Am beruflichen Gymnasium kommen Schüler mit unterschiedlichsten schulischen Hintergründen, Lebensläufen und Biographien zusammen. Sehr gute Real- oder Oberschulabgänger treffen auf gymnasiale G8-Flüchtlinge und schwächere Gymnasiasten, die den vermeintlich leichteren Weg über das BG suchen. 

Ex-Realschüler zweifeln an ihren Fähigkeiten: In den Fächern Deutsch, vor allem aber in Englisch tritt immer wieder das Phänomen auf, dass Realschüler, die in Klasse 10 die Noten Eins oder Zwei hatten, in der ersten Englisch-Klassenarbeit eine 4 oder gar 5 als Note zurückbekommen. Dieses führt häufig zu Selbstzweifeln und der Frage, ob die Entscheidung zum Besuch einer Sekundarstufe 2 die richtige war. 

Hierzu lässt sich sagen, dass dieser „Notenschock“ relativ normal ist, da in Klasse 11 ein im Vergleich zur Realschulklasse 10 eine deutlich erhöhte Transferleistung von den Schülern erwartet wird. Dieses bedeutet, dass das reine Reproduzieren von gelerntem Wissen alleine nicht ausreicht. Hinzu kommt, dass die vom Gymnasium gewechselten Mitschüler häufig sicherer im Umgang mit der englischen Grammatik sind und über ein breiteres Vokabular verfügen. 

Gelingt es dem jeweiligen Fachlehrer nicht innerhalb der ersten Wochen des Schuljahres diese Kluft signifikant zu verringern, so ergibt sich häufig eine klare Zweiteilung im Notenspiegel bei der ersten Klassenarbeit. 

Die gute Nachricht: In der Regel hat sich das Leistungsniveau der Schüler spätestens zum Ende des zweiten Halbjahres der elften Klasse stark aneinander angenähert. Sollte das nicht der Fall sein, so unterstützen wir Sie gern mit einer gezielten Nachhilfe zu Hause.